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Vorname Josef
Nachname Auf der Maur
Geburtstag 14.11.1889
Todestag 02.07.1940
Personennummer A013

Werke von Josef Auf der Maur

LiedtitelAnfang 1. StropheEJDKV Nummer

Männerchor (-M-)

Alpufzug Der Früehlig isch au scho uf d'Berge cho A013-M-OP0014

Männerchor (-M-)

Die alte Schwyzer Wie sind die alte Schwyzer gsy? Die fromme Heldeväter? A013-M-000002

Männerchor (-M-)

Mini Frau die heisst Margret Mini Frau, die heisst Margret, wenn sie nur der Gugger hätt A013-M-000001

Persönliche Angaben

Josef Auf der Maur verlebte seine Jugendzeit in Unterschönenbuch, einem heimeligen Innerschwyzer Weiler, der zur Gemeinde Brunnen-Ingenbohl gehört. Sein Vater, Bauer und Wirt, war im kantonalen Parlament eine bekannte und markante Persönlichkeit. Nach dem Besuch von Primar- und Sekundarschule trat Josef Auf der Maur als Lehramtskandidat ins Seminar Rickenbach ein. Neben der schulmeisterlichen Ausbildung wurde hier vor allem auch sein musikalisches Talent entdeckt und gefördert. Klavier, Kirchenorgel und Violine gehörten zu seinen bevorzugten Musikinstrumenten. Seine Lehrtätigkeit begann er zunächst in Gersau. Schon nach kurzer Zeit wurde er dann nach Lachen gewählt, wo er sich bald heimisch fühlte. Er wirkte hier nicht nur als Lehrer, sondern auch als Organist und Chorleiter.

Bei der Gründung des Männerchors „Sängerbund“ übernahm er dessen Leitung und vom Sängerverein Lachen wurde er für seine Verdienste mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Nach wenigen Jahren der Lehrtätigkeit führte ihn sein Drang nach Selbständigkeit in den Kaufmannsstand. Er gründete zusammen mit seiner Gattin das „Kaufhaus“ an der Marktstrasse in Lachen. Trotz der starken Beanspruchung durch das Geschäft und durch seine grosse Familie mit zehn Kindern fand er immer wieder Zeit, seiner Neigung zur Musik nachzugehen. Bis zu seinem tragischen Tode war er Leiter des neu ins Leben gerufenen Männerchors Galgenen, den er auf eine beachtenswerte Stufe brachte. In seiner Freizeit betätigte er sich zudem als Amateurkomponist. Von seinen vielen Kompositionen fand vor allem „s’Schwyzerländli“ Anklang und Beachtung, ein Lied mit volkstümlicher Linienführung. Zudem schrieb und organisierte er Musikels-Veranstaltungen. Während des zweiten Weltkrieges, im Sommer 1940, verlor er als Offizier der Schweizer Armee bei der Ausübung der Vaterlandspflicht sein Leben durch einen tragischen Unglücksfall.

 

Quelle: „March-Anzeiger“ 1984, mitgeteilt von Sohn Roland Auf der Maur, Stand 23.6.2009 TA

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Note
EDJKV