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Vorname Jakob
Nachname Walter-Schaub
Geburtstag 07.06.1905
Todestag 12.06.1976
Personennummer W021

Werke von Jakob Walter-Schaub

LiedtitelAnfang 1. StropheEJDKV Nummer

Männerchor (-M-)

Euses Heimatstedtli Es gitt es Stedtli in der Schwyz, das hei mer alli gärn W021-M-000001

Männerchor (-M-)

Heimwehliedli Herz mys Herz, warum so trurig, und was söll das Ach und Weh? W021-M-000002

Männerchor (-M-)

Imene Maitli Schlangg grad wien e Tännli, wie stoht dr das guet W021-M-000006

Männerchor (-M-)

Ledig läbe Ledig läbe lustigs Läbe W021-M-000007

Männerchor (-M-)

Nei-n-is gwüss! I ma nit wibe! Nei-n-is gwüss, i ma nit wibe W021-M-000003

Männerchor (-M-)

S'Baselbiet, mys Heimetländli Baselbiet, du härzigs Ländli, du my Freud, my Sunneschyn W021-M-000004

Männerchor (-M-)

Spottliedli Isch das mer es Maitli! I säg: Dasch e Totsch W021-M-000005

Duett (-D-)

Älplerfreuden (Naturjodel) W021-D-000001

Persönliche Angaben

Der Baselbieter Primarlehrer Jakob Walter-Schaub wurde in Siblingen SH geboren. Nach dem Besuch des Seminars Schiers wurde er in Glarus zum Primarlehrer patentiert. Anschliessend lehrte er in der Anstalt „Kastelen“ bei Schinznach AG, und 1925 wählte ihn die Gemeinde Bubendorf BL an ihre Primarschule. Im Jahre 1942 erfolgte die Berufung an die Primarschule Liestal BL, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1971 wirkte.

 

Jakob Walter liebte seinen Beruf, doch seine Leidenschaft galt der Musik. Am Konservatorium in Basel bildete er sich weiter in Gesang, Rhythmik und Harmonielehre wie auch im Instrumentalunterricht (Klavier und Violine). Er widmete sich zeitlebens dem Schulgesang und mit grosser Freude dem Blockflötenunterricht. Von ihm wurde die Blockflötenschule Liestal ins Leben gerufen, die Hunderte von Kindern in den ersten Instrumentalunterricht und das Verständnis für die Musik einführte. Sein Lehrgang „Mein Flötenbuch“ fand in der ganzen deutschen Schweiz grosse Verbreitung. Die Schule wurde später zur Jugendmusikschule, mit einem reichhaltigen Angebot an Instrumentalunterricht.

 

In Liestal leitete der begabte Chordirigent vier Vereine, den Jodlerklub (1934 - 1951), die Trachtengruppe (1942 – 1976), den Männerchor „Sängerbund“ (1952 – 1967) und den Frauenchor (1952 – 1967).

 

Als Komponist verfasste Jakob Walter zwei Singspiele und rund 40 Lieder für Männer-, Frauen- und Gemischten Chor. Ein Lied wird seit 1953 mit einem Jodel gesungen und ist sehr beliebt, „s’Baselbiet, mys Heimetländli“, ein Text des Mondartdichters Emil Schreiber, Arisdorf BL (1888 – 1972). Dieses Lied war anlässlich des Nordwestschweiz.Jodlerfestes in Liestal 1953 zum Gesamtchorlied bestimmt worden und hat seither schon oft als Wettvortrag oder Konzertlied die Jodlerfeste und weitere Anlässe angenehm bereichert.

 

Jakob Walters Vorliebe galt aber je länger je mehr dem Schaffen in der Trachtenvereinigung. Mit seinem Liederbüchlein für Trachtenleute „Es Liedli tönt dur d’Gass“ gewann er viele dankbare Freunde. Seine Lieder zeichnen sich durch grosse Musikalität, schlichte Chorsätze im Stil des Volksliedes und durch luftige Melodieführung aus.

Jakob Walter starb am 12. Juni 1976 in Liestal an einem Herzversagen.

 

Quellen: Buch 50 Jahre NWSJV 1985, Buch 75 Jahre EJV

Stand 29.11.2008 TA

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Note
EDJKV