Komponisten / Lieder / Verlage / Textdichter

Detailansicht

Vorname Ernst
Nachname Sommer
Geburtstag 22.01.1925
Todestag 20.06.1989
Personennummer S001

Werke von Ernst Sommer

LiedtitelAnfang 1. StropheEJDKV Nummer

Männerchor (-M-)

Bärg-Erinnerige Wenn am Sunndig vo de Bärge, es Alphorn tönt dürab i s Tal S001-M-KS0016

Männerchor (-M-)

Büttebärg-Jodel (Naturjodel) S001-M-KS0004

Männerchor (-M-)

Chächi Manne Chächi Manne, chächi Senne wachsen us em Chüejerstand S001-M-KS0011

Männerchor (-M-)

Dr Bärgbach Us de Gletscher, us de Felse, springt dr Bärgbach wild dervo S001-M-KS0010

Männerchor (-M-)

Dr Münsterbärgler (Naturjodel) S001-M-KS0012

Männerchor (-M-)

En Urchraft us de Bärge En Urchraft us de Bärge lyt im Jodel inn gebore S001-M-000001

Männerchor (-M-)

Frohmattjutz (Naturjodel) S001-M-KS0006

Männerchor (-M-)

Fultiger Liedli Wenn d Fultigerbuebe z'Tanzsunntig wei S001-M-000002

Männerchor (-M-)

Gantrisch-Jodel (Naturjodel) S001-M-000003

Männerchor (-M-)

Häb Freud am Läbe We d Staren i der Hoschtet lärme u der Härd nach Früehlig schmöckt S001-M-KS0018

Männerchor (-M-)

Hand uf s Härz Schwyzer si mer bis uf d Chnoche, frömde Geist dä bländet nid S001-M-KS0014

Männerchor (-M-)

Höch obe Höch obe bi de Flüene grad undrem Himmelszält S001-M-000004

Männerchor (-M-)

Hüt geit es z'Alp Hüt geit es z'Alp, es chunnt die schöni Chüejerzyt S001-M-AKV267

Männerchor (-M-)

Mir Lüt vom Schwyzerland Mir sines urchigs Völchli, mir lüt vom Schwyzerland S001-M-KS0005

Männerchor (-M-)

Mis Hüttli I ha mis liebe Hüttli höch ob der Felsewand S001-M-KS0002

Männerchor (-M-)

Rüschegger-Lied Wenn umhi dr Früehlig chunnt usi i ds Land S001-M-000005

Männerchor (-M-)

S'isch nümme die Zyt S'isch nümme die Zyt, wo alben isch gsy, wo ni mit mym Schümeli S001-M-000006

Männerchor (-M-)

Schwyzerbode Schwyzerbode, Schwyzerland, heiligs Fläckli Ärde S001-M-KS0009

Männerchor (-M-)

Seeländer-Jutz (Naturjodel) S001-M-KS0003

Männerchor (-M-)

Uf de Alpe obe Uf de Alpe obe isch es herrlichs Läbe, uf de Alpe obe möcht i immer sy S001-M-000007

Männerchor (-M-)

Üsen Ätti Üsen Ätti, dass er täti, mit em Chueli und em Stierli S001-M-000008

Männerchor (-M-)

Üsi Chraft Üsi Chraft isch s Gottvertraue i ne Heimat, i nes Land S001-M-KS0017

Männerchor (-M-)

Wiehnachtsglogge D Wält isch müed vom viele Stryte, müed vo all däm bittre Leid S001-M-KS0015

Duett (-D-)

Bim Hüttefüür Der Tag vergeit, es chuelet scho, gspürsch du die Aaberueh S001-D-H30015

Duett (-D-)

Büttebärg-Jodel (Naturjodel) S001-D-H20007

Duett (-D-)

Chilbiglück Jetz göh mer, jetz göh mer zum Zwirbelistand S001-D-H20015

Duett (-D-)

Chüejerjutz (Naturjodel) S001-D-H30011

Duett (-D-)

D'Buebe Die Buebe die Buebe hei buechigi strümpf, die Buebe die Buebe si ruuch S001-D-H20006

Duett (-D-)

Der Muuserjöggu Dört chunnt der Muuserjöggu, sys Rych isch s wyte Fäld S001-D-000002

Duett (-D-)

Der Sorgebrächler (Naturjodel) S001-D-H30013

Duett (-D-)

Dr Münsterbärgler (Naturjodel) S001-D-H20012

Duett (-D-)

Freyi Wält Lueg dr Gletscher wiener spieglet, obedra dr ewig Schnee S001-D-H30006

Duett (-D-)

Für d Bärge gebore Wenn d Stärne verlösche und s Murmeli pfyft S001-D-H30007

Duett (-D-)

Geissbuebeliedli Es glöggelet lustig dr Bärgwald düruf i heitere toufrüsche Morge S001-D-H20013

Duett (-D-)

Glücklich sy Was fragen-i na Gäld und Guet, wenn-i doch z'friede bi S001-D-H10012

Duett (-D-)

Glücklige Tag Wie blau isch der Himmel, wie lachet der See, mys Härz het hüt Sunndig S001-D-H30005

Duett (-D-)

Heuerliedli Es foht a-fo tage, dr Güggel het gchräiht S001-D-H10017

Duett (-D-)

Höch obe Höch obe bi de Flüehne grad undrem Himmelszält S001-D-H20003

Duett (-D-)

Hüt geit es z'Alp Hüt geit es z'Alp, es chunnt die schöni Chüejerzyt S001-D-H10013

Duett (-D-)

Im Früehlig We's föhnet u chutet, der Schnee vergeit, de jutze mir ume vor Freud S001-D-H30002

Duett (-D-)

Jetz wei mer no chli singe Jetz wei mer no chli singe bevor dr Tag vergoht S001-D-H10002

Duett (-D-)

Märitrummel Hüt isch grosse Märitrummel, alls geit uf e Ychoufsbumel S001-D-H30012

Duett (-D-)

Mis Bärgheimetli Es Heimetli lyt an're stotzige Flueh, wo d'wyt über sTäli chasch gseh S001-D-H30004

Duett (-D-)

Mis Hüttli I ha mis liebe Hüttli höch ob der Felsewand S001-D-H10009

Duett (-D-)

My Alpegarte Alperose, Enziane, Edelwyss und Männertreu. Liebi gueti alti Gspahne S001-D-H20008

Duett (-D-)

My Wält Mi Wält die isch gar grüsli chli, gross gnue für mi zum z'friede sy S001-D-H20005

Duett (-D-)

s Finkli Do u dört e Räschte Schnee, aber d Schössli trybe S001-D-H30016

Duett (-D-)

s'isch Mälcheszyt S'isch Mälcheszyt, so chömet all'ihr Lobe zur Hütte ueche undrem Grat S001-D-H20011

Duett (-D-)

Schwingerjutz (Naturjodel) S001-D-H30010

Duett (-D-)

Sichlete Ds letscht Fueder isch dinne d'Ärn isch us, putzt wird jetz no rings ums Hus S001-D-H10003

Duett (-D-)

Sie töipele zäme Sie toipele zäme, der Cholder geit um S001-D-H30008

Duett (-D-)

Spottliedli J möcht es hübsches Meitschi und wenn's grad s'schönste wär S001-D-H20009

Duett (-D-)

Summertag Es Ährifäld im Summertraum es Meislilied im Öpfelbaum S001-D-H30009

Duett (-D-)

Sunnebärg-Jodel (Naturjodel) S001-D-H20014

Duett (-D-)

Susersunndig Hüt isch dr Susersunndig, halli, halli, hallo. Es gramslet i de Gasse S001-D-H20002

Duett (-D-)

Tanz im Maie Schätzli los wo hesch dy Tracht,hüt isch Gygersunndig S001-D-H10007

Duett (-D-)

Twannberg-Jodel (Naturjodel) S001-D-H10008

Duett (-D-)

Uf em Jutzhubel (Naturjodel) S001-D-000003

Duett (-D-)

Wiehnachtsglogge D Wält isch müed vom viele Stryte, müed vo all däm bittre Leid S001-D-000001

Einzel/Solo (-S-)

Älpler-Jodel (Naturjodel) S001-S-HBB116

Einzel/Solo (-S-)

Berner Mittelländerjodel (Naturjodel) S001-S-HBB114

Einzel/Solo (-S-)

Geissemätteli-Jutz (Naturjodel) S001-S-H20004

Einzel/Solo (-S-)

Heiweh-Jodel (Naturjodel) S001-S-HBB113

Einzel/Solo (-S-)

Hochzyts-Jützi (Naturjodel) S001-S-H20010

Einzel/Solo (-S-)

Im Früehlig We's föhnet u chutet, dr Schnee vergeit, da juze mir ume vor Freud S001-S-HBB117

Einzel/Solo (-S-)

Riffenmatt-Jodel (Naturjodel) S001-S-HBB112

Einzel/Solo (-S-)

Seeländer-Jutz (Naturjodel) S001-S-H10004

Choeur d'hommes (-N-)

La chanson de Fultigen Quand les garçons de Fultigen le dimanche vont danser S001-N-000004

Choeur d'hommes (-N-)

Là-haut sur l'alpage Là haut sur l'alpage la vie est si belle S001-N-000001

Choeur d'hommes (-N-)

Là-Haut* (1) Dans les pâtures de nos montagnes auprès de nos sapins verts S001-N-CS29_1

Choeur d'hommes (-N-)

Là-Haut* (2) Dans les pâtures de nos montagnes auprès de nos sapins verts S001-N-CS29_2

Choeur d'hommes (-N-)

Le torrent (1) Du glacier et des rochers, oui le torrent jaillit sans fin S001-N-000004

Choeur d'hommes (-N-)

Le torrent de montagne (2)* Le torrent bondit rapide des glaciers et des sommets S001-N-CS004b

Choeur d'hommes (-N-)

Les cloches du soir* Le monde est las de toutes ces guerres, tant de larmes et de chagrins S001-N-000002

Choeur d'hommes (-N-)

Terre Suisse* Terre suisse sous les cieux, terre au coeur du monde S001-N-CS0034

Duo (-P-) (fr)

Au coin de feu* Le jour s'en va, on sent le frais au fond de la vallée S001-P-CS0005

Duo (-P-) (fr)

Au printemps* Par vent et par pluie la neig's'en va S001-P-000001

Duo (-P-) (fr)

Idylle champêtre Petite Margot la mignonne chante en gardant ses blancs moutons S001-P-H10012

Duo (-P-) (fr)

Là-Haut* Dans les pâtur'de nos montagnes auprès de nos sapins verts S001-P-CS0002

Duo (-P-) (fr)

Le meunier Dans un agréable site est un joli moulin, le meunier qui l'habite S001-P-H30003

Duo (-P-) (fr)

Le pinson* De la neige par-ci par-là, les rameaux bourgeonnent S001-P-CS0006

Persönliche Angaben

Ernst Sommer erblickte am 22. Januar 1925 in Bern das Licht der Welt. Sein Heimatort war Sumiswald BE. Vater Sommer hatte als Jodler des Berner Jodlerklubs einen guten Namen. Deutliche Anzeichen verrieten, dass der Blondschopf und braunäugige Sohn Ernst die Talente seines Vaters mit in die Wiege gelegt bekam und so lag es nahe, dass der Heranwachsende seines Vaters Hobby mitpflegen half und lieben lernte. Beim Musiklehrer Sepp Bühler erlernte Ernst das Handorgelspiel und erhielt seinen ersten Harmonie- und Theorieunterricht. Nun konnte er seinen Vater auf der Handorgel begleiten. Noch in der Berufslehre stehend – er absolvierte nach der Primar- und Sekundarschule eine dreijährige kaufmännische Lehre in einer Berner Hutfabrik -, konkurrierte er 1943 erstmals zusammen mit seinem Vater am Jodlerfest in Huttwil. Als Einzeljodler und Mitglied des Jodlerklubs Berna Bern (1945 bis 1952), wo er das Glück hatte, mit Hans Schweingruber und Jakob Ummel Bekanntschaft zu schliessen, aber auch als Volksmusikant (Kapelle Bärner Bär) machte Ernst Sommer in den folgenden Jahren Karriere. 1940 schrieb er seinen ersten Tanz und 1946 komponierte er sein erstes Duettlied „Sichlete“. Nach seiner Bekanntschaft mit Heidi Ammann anlässlich einer Trachtenchilbi 1944 im Berner Kursaal fundierte er seine beruflichen Fähigkeiten an mehreren Arbeitsplätzen in der Schweiz. Ins Jahr 1951 fiel dann seine Duett-Premiere mit Heidi und 1952, nach der Vermählung im Juli, zog Ernst Sommer mit seiner Lebensgefährtin an den neuen Arbeitsort nach Biel. 1979 zog er mit seiner Frau und Duettpartnerin Heidi ins heimelige „Jutzhüsi“ nach Kappelen bei Aarberg BE.

 

...als Komponist...

Kaum in Biel eingelebt, wurde er Mitglied des Jodlerklubs Bienna, wo er in Jean Clémençon einen grossen Förderer seiner schöpferischen Tätigkeit fand. Sein Freund Beat Jäggi – dessen Gedichte seinem Empfinden weitgehend entsprachen – wurde sein bevorzugter Textdichter, doch mangelte es ihm nicht an Ideen, eigene und sehr treffende Verse zu schreiben. Der persönliche Stil, der sich langsam zu entwickeln begann, hatte seinen Ursprung in der in ihm tief verwurzelten Ländlermusik, was besonders in seinen fröhlichen Liedern zutage trat. Durch intensives Selbststudium erweiterte Ernst Sommer seine Harmoniekenntnisse und 1958 erschienen die ersten Chorlieder im Druck. Nebst Jodelliedern für Solo, Duett und Chor schuf er auch Kompositionen für Akkordeon und Ländlerkapellen, bis zu seinem Ableben gesamthaft weit über 100 Werke, die alle im Selbstverlag herausgegeben wurden. Die Jodellieder für Solo und Duett hat er in drei Heftchen „Jetz wie mer no chli singe“ herausgegeben.

Spitzenreiter war der unvergängliche „Schwyzerbode“. Grosser Beliebtheit erfreuten sich auch die Kompositionen wie „Hüt geit es z’Alp“, „Frohmattjutz“, „Spottliedli“, „Geissbuebeliedli“, „Für d’Bärge gebore“ oder die Chorlieder „Dr Bärgbach“ und „Chächi Manne“. Aber auch neuere Lieder wurden mit Begeisterung aufgenommen, darunter „Bim Hüttefüür“, „s’Finkli“, „Märitrummel“ oder das Chorlied „Häb Fröid am Läbe“. Von der Beliebtheit der Sommer-Lieder zeugen auch die zahlreichen Plattenaufnahmen.

 

...als Jodler...

Ab 1952 entfaltete das Jodelduett Heidi und Ernst Sommer ein vielfältiges musikalisches Wirken, das der volkstümlichen Szene der Region Biel-Seeland einen deutlichen Stempel aufdrückte. Zusammen hatten sie die Möglichkeit, ihre eigenen Lieder praktisch zu erproben und erst nach gründlichem Abwägen und Ausprobieren in endgültiger Form und persönlicher Interpretation ins Volk hinaus zu tragen. Die jodlerische Tätigkeit im Duett mit seiner Ehefrau zählte Ernst Sommer zu den wichtigsten seines gesamten Wirkens. Die Erfolge des Duetts waren enorm und reichten bis ins Ausland.

 

...als Dirigent...

Als Dirigent war Ernst Sommer bis zu seinem Ableben 1989 mit zwei Jodlerklubs verbunden. Von 1955 bis 1970 leitete er das „Jurarösli“ Moutier, von 1956 bis 1960 den Jodlerklub Heimelig Busswil, ab 1962 den Jodlerklub Bienna Biel und dazu ab 1971 die Jodler vom Weissenstein Solothurn.

 

...als Verbandsfunktionär

Nebst seiner Tätigkeit als vielbeschäftigter Dirigent und Komponist hat Ernst Sommer seine Kraft auch den Verbänden zur Verfügung gestellt. 1959 wurde man im Bernisch-Kantonalen Jodlerverband auf seine Fähigkeiten aufmerksam und wählte ihn in den Vorstand. 15 Jahre amtierte er im Kantonalvorstand, davon 6 Jahre als Kantonalpräsident. Durch seine unermüdliche administrative Schaffenskraft wurde er 1968 in den Zentralvorstand gewählt, wo er 6 Jahre das Amt als Suisa-Vertreter versah. Daneben amtete er als Jodellehrer, Kursleiter und Kampfrichter. 1974 wurde er vom BKJV und EJV zum Ehrenmitglied ernannt. 1982 erhielt er für seine Verdienste zur Erhaltung schweizerischen Kulturgutes der Goldene Tell.

 

Zwei Tage, nachdem er 1989 am Bernisch-Kantonalen Jodlerfest in Lyss den Gesamtchor dirigiert hat, erreichte uns die Nachricht vom plötzlichen Tod des bekannten Komponisten und Textdichters. Seine herrlich schönen Jodelmelodien, die wahrhaftig ein Stück Heimat bedeuten, leben in unzähligen Jodlerherzen weiter.

 

(Quelle „Bieler Tagblatt“ vom 28. Juni 1989, Autor: Heinz Grieb). Home-Page BKJV, Stand 27.12.2008 TA

zurück
 
Note
EDJKV