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Vorname Ernst
Nachname Ruprecht
Geburtstag 28.06.1897
Todestag 14.12.1988
Personennummer R009

Werke von Ernst Ruprecht

LiedtitelAnfang 1. StropheEJDKV Nummer

Männerchor (-M-)

Alpufzug Wie lachet hüt d'Sunne gar fründlig is Land R009-M-KH0141

Männerchor (-M-)

Der Früehlig chunnt i ds Tal Gang lue, der Früehlig chunnt i ds Tal, er geit dürs Dörfli us R009-M-KH0152

Männerchor (-M-)

Nachtbuebe Hübscheli Bürschtli, di hei mer am Fäcke! Ds beschte, du züpfsch di R009-M-KH0170

Duett (-D-)

Ds Liedli Es singe zwöi jungi Meitschi am Waldrand ob der Flueh R009-D-HBB221

Persönliche Angaben

Ernst Ruprecht war in Madretsch bei Biel geboren, sein Heimatort ist Laupen BE. Er besuchte die Kantonsschule Solothurn, sodann die Sekundarschulen Münchenbuchsee BE und Schüpfen BE und das Staatsseminar Hofwil BE. Robert Steiner, Klavier-Orgel und Papa Klee, Gesang, haben ihn musikalisch stark gefördert, sodass er an den Konservatorien Neuenburg und Bern Gesang, Klavier, Kontrapunkt, Formenlehre und Instrumentation studierte und mit dem Gesangslehrerdiplom abschloss. Kurse bei Professor Kurth an der Universität Bern ergänzten die Ausbildung.

 

Er amtierte als Lehrer in Arni, Münchenbuchsee und Zollikofen.

 

Die Musik Ernst Ruprecht’s ist grosszügig, edle Kunst und reich an kostbaren Motiven, die sich stets zu einem wertvollen Ganzen vereinigen. Von den vielen Liedern für Frauenchor, Gemischtenchor und Männerchor seien hier erwähnt: „Vesper“, „Der rot Schwyzer“, „Gibe nid ab“, „Schnittertanz“, „Alpaufzug“ und „Der Früehlig chunnt i ds Tal“ mit Jodel. Umfangreichere Werke: „Ds Vreneli“, Singspiel mit Orchester, „Y schwäre Zyte“, Festspiel am Kantonalbernischen Jodlerfest 1960 in Brienz. „Vreneli ab em Guggisbärg“, Singspiel in drei Akten, auch als Radiosendung und Freilichtspiel beim Schloss Jegenstorf BE, und „Bärn, du edle Schwyzerstärn“ in 4 Bildern für Chor, Solisten und grosses Orchester.

 

Als Dirigent wirkte er für folgende Chöre: Frauenchor, Männerchor und Chörli Zollikofen BE, Postmännerchor und Heiliggeistkirchenchor Bern, sowie als Kreisdirektor des Gesangsverbandes Bern-Land. 1925 dirigierte er das Festspiel „Lasst uns hören aus alter Zeit“ und 1935 das Festspiel „Der Scholle treu“ unter Mitwirkung von Solisten des Stadttheaters Bern, 300 Sänger und Sängerinnen und der Stadtmusik Bern.

 

Als Präsident der AKV-Liederkommission prüfte und beurteilte er mit seinen Kollegen die eingesandten Lieder im Hinblick auf fehlerlosen Chorsatz, Stimmführung, Jodel, Text und Gesamteindruck. Mancher Liederkomponist weiss es zu schätzen, wenn von der Liederkommission Ratschläge und Verbesserungen unterbreitet werden.

Der Kantonalbernische Jodlerverband (1958) und die AKV Schweizerische Gesellschaft volkstümlicher Autoren, Komponisten und Verleger haben sein verdienstvolles, musikalisches Wirken durch die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft gebührend anerkannt.

 

Quelle: „Bärgblueme AKV“ 2 / 1967. Jubiläumsbuch 75 Jahre BKJV 1992

Stand: 2.8.2008 TA

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Note
EDJKV