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Vorname Emil
Nachname Herzog
Geburtstag 15.12.1905
Todestag 27.11.1981
Personennummer H001

Werke von Emil Herzog

LiedtitelAnfang 1. StropheEJDKV Nummer

Männerchor (-M-)

Abschied vom Tal Wenn der Ustig chunnt uf dBärge, d'Lauig'fahre si verby H001-M-KH0067

Männerchor (-M-)

Alpewält We im Summer uf de Bärge d'Chueli weide Tag u Nacht H001-M-MS0596

Männerchor (-M-)

Alphorn-Jutz (Naturjodel) H001-M-HZ0003

Männerchor (-M-)

Alpzyt Jetz geit es i d'Höchi, der Maie isch cho H001-M-MS0597

Männerchor (-M-)

Am Rhonestrand Hochi Bärga, wildi Wasser findscht du gnueg am Rhonestrand H001-M-HZ0035

Männerchor (-M-)

Am Sunnuhang Mängs Bürli steit am Sunnuhang und lüägt bitriäbt schys Güätji a H001-M-HZ0001

Männerchor (-M-)

Am Wägli, bim Brünnli Bi ds Gässli uf gange, bi ds Wägli dür cho H001-M-HZ0002

Männerchor (-M-)

Bachalpjodel (Naturjodel) H001-M-W00100

Männerchor (-M-)

Bärgblueme I wandere dür's stille Alpetal, gseh bunti Bluemefälder überall H001-M-KH1006

Männerchor (-M-)

Bärgdorfet Dr Mai isch cho u ds Härz isch froh, jetz cheu mir de bald z'Alpe goh H001-M-HZ0004

Männerchor (-M-)

Bärgfahrt Hossä Lobe chömit zueche, nit so übermüetig tah H001-M-KH0087

Männerchor (-M-)

Bärgfriede Es steit am Bärg uf grüener Au en Hütte no im früsche Tau H001-M-HZ0005

Männerchor (-M-)

Bärgweid Wyt vom Dörfli, i der Höchi lyt e Bärgweid wunderschön H001-M-HZ0006

Männerchor (-M-)

Bärnervolk am Bodesee We-n-ame schöne Summerabe Glogge töne-n-über's Land H001-M-HZ0037

Männerchor (-M-)

Bim Vernachte Uf em Bänkli vor der Hütte, sitzt der Senn im Abe'dschy H001-M-KH0082

Männerchor (-M-)

Bim Würzbrunnechilchli Höch ob mim liebe Heimattal steit hinger alte Bäume H001-M-HZ0007

Männerchor (-M-)

Brienzersee-Jodel (Naturjodel) H001-M-HZ0008

Männerchor (-M-)

Chüejerbueb I cha jutze gar so froh, will's isch Summer worde H001-M-KH0086

Männerchor (-M-)

Dem Kienthal Zwüsche Bärge, Wald und Weide lit es Dörfli, härzig chli H001-M-HZ0009

Männerchor (-M-)

Der Hüeterbueb Froh gahn-i bi jedem Wätter ufe uf die höche Flüeh H001-M-MS0534

Männerchor (-M-)

Ds Alperösli Der Hergott hets so welle ha, dass d's Alperösli mög erstah H001-M-HZ0042

Männerchor (-M-)

Ds Jodellied Gar mächtig tönt us voller Bruscht es Lied, so wunderbar H001-M-KH0142

Männerchor (-M-)

Ds Schwyzerland Schwyzerland, mys Alpeland, oh wie bisch du wunderschön H001-M-HZ0010

Männerchor (-M-)

Edelwyss I'r höche, schöne Alpewält, wenns grüenet immer meh H001-M-HZ0011

Männerchor (-M-)

Es Blüemli Am Abe si mir luschtig, am Morge si mir froh H001-M-HZ0012

Männerchor (-M-)

Früehlig Der Früehlig chunnt mit aller Macht dür's liebe Schwyzerland H001-M-KH0150

Männerchor (-M-)

Früehligsstrahle Wär düsselet dür d's Ländli us im bunte Sammetchleid ? H001-M-KH0135

Männerchor (-M-)

Geissbuebeläbe Dr Schnee lyt schier am Aelpli a, u doch i chönnt's nitt schöner ha H001-M-HZ0013

Männerchor (-M-)

Hans und Eisi Uf de Bärge-n-obe, uf der höchschte Flueh, singe mir am Abe H001-M-HZ0014

Männerchor (-M-)

Hie wei mer sy Va üsem Ländli wii mer singe, va sine Matte u sim Wald H001-M-HZ0053

Männerchor (-M-)

Im Sunneland Zum Näbel us und Schattetal, dur's Bärgland uf in Sunnestrahl H001-M-HZ0015

Männerchor (-M-)

Iseltwalderlied Es Dörfli git's am Brienzersee, me seit em Iseltwald H001-M-HZ0016

Männerchor (-M-)

Kapfegg-Jodel (Naturjodel) H001-M-HZ0017

Männerchor (-M-)

Lotzwilerlied Ar Langete, im Bärnerland, da steit es Dorf, gar wohlbekannt H001-M-HZ0040

Männerchor (-M-)

Männertreu Männertreu im schlichte Gwändli, läbsch so ganz für dich ä lei H001-M-KH0173

Männerchor (-M-)

Mis Bärgdörfli Wenn am Morge vo de Bärge s'Chüejerglüt ertönt i ds Tal H001-M-HZ0018

Männerchor (-M-)

Mis Dahei Wie isch mir doch so wohl ums Härz, wenn i nach Tagesmüeh H001-M-HZ0041

Männerchor (-M-)

Mis Glarnerdorf Es git en Ort bi'r Felsewand, umrahmt vo Bärg und See H001-M-HZ0019

Männerchor (-M-)

Oberberg-Jodel (Naturjodel) H001-M-KH0136

Männerchor (-M-)

s'Abeglöggli Wenn d's Abeglöggli lütet mit silberhellem Klang H001-M-HZ0027

Männerchor (-M-)

s'Bänkli Vor em Hüsli steit es Bänkli, s'heimelet mi eister a H001-M-MS0533

Männerchor (-M-)

s'Bätzytglöggli Wenn s'Bätzytglöggli lütet mit silberhellem Klang H001-M-HZ0100

Männerchor (-M-)

Schiterbigi Im Winter, wenn es gfrühre tuet, brucht's wäger e chlei Holz H001-M-W00101

Männerchor (-M-)

Schönegg-Jodel (Naturjodel) H001-M-KH0074

Männerchor (-M-)

Singe u jutze I tue mi immer wieder freue am Singe u bi gärn derby H001-M-HZ0022

Männerchor (-M-)

So geits bim chäche Burestand Am Morge, wo der Güggel chräjt, we's chuum no afat tage H001-M-HZ0023

Männerchor (-M-)

Summer-Abe Im letschte silberhälle Lüchte erstrahle d'Wülchli üb'rem Grat H001-M-HZ0024

Männerchor (-M-)

Sunneglanz Es wott jetz wieder Früehlig wärde, der Schnee scho vo der Bärge H001-M-HZ0225

Männerchor (-M-)

Verliebt isch der Früehlig Verliebt isch der Früehlig, verliebt oben us H001-M-KH0172

Männerchor (-M-)

Waldegg-Jodel (Naturjodel) H001-M-HZ0029

Männerchor (-M-)

Walterswilerlied Es Dörfli lyt verborge im liebe-n-Aemmital, doch jede schöne Morge H001-M-HZ0030

Männerchor (-M-)

Wärschaft Burelüt Trotz üser liechte, rasche Zyt git's geng no währschaft Burelüt H001-M-HZ9000

Männerchor (-M-)

Wenn d'Matte grüene Wenn d'Matte wiederume grüene, de zieht's der Senn de Bärge zue H001-M-KH0068

Männerchor (-M-)

Wenn ds Alphorn tönt Am Sunndi am Morge in aller Früeh, gob's afat lärmen u haschten H001-M-KH0104

Männerchor (-M-)

Wildheuerlied Der Summer isch jetz wieder cho, mit syne schöne Zyte H001-M-HZ0102

Männerchor (-M-)

Wyssbrätt-Jodel (Naturjodel) H001-M-HZ0103

Männerchor (-M-)

z'Bönigdörfli U z'Bönigerdörfli es wär e so nätt, wes nume die tusigs Buebe nit hätt H001-M-HZ0034

Frauenchor (-F-)

Singvögeli Dür üses liebe Bärnerland, da chunnt mit Blueme i der Hand H001-F-HZ0470

Gemischter Chor (-G-)

Jungi Rössli, jungi Meitli Jungi Rössli, jungi Meitli, beidi trage ds Chöpfli höch H001-G-HZ0100

Gemischter Chor (-G-)

Lueg, lueg Lueg wie grüenets i Wald und Fäld, kännscht di nüme us uf der Wält H001-G-HZ0155

Gemischter Chor (-G-)

Mys Wengen Es git en Ort im Schwyzerland i'r ganze Wält bekannt H001-G-HZ0120

Gemischter Chor (-G-)

Schwyzerstärn Es Blüemli blüejt am Felserand, so wunderbar, s'isch wyt bekannt H001-G-HZ0158

Gemischter Chor (-G-)

Simmentalerlied Und im Simmental da mag ich gerne leben, wo die Felsenhöhn H001-G-HZ0159

Gemischter Chor (-G-)

Üsi Tracht Es git es Chleid i Farbe, mit Silber rich verziert H001-G-HZ0101

Gemischter Chor (-G-)

Wildheuerlied Der Summer isch jetz wieder cho mit syne schöne Zyte H001-G-HZ0132

Duett (-D-)

Alphorn-Jutz (Naturjodel) H001-D-HZ0203

Duett (-D-)

Bim Vernachte Uf em Bänkli vor der Hütte sitzt der Senn im Abe'd-schy H001-D-HZ0226

Duett (-D-)

Der Fischer I bi als junge Fischer a Bach go Fischli foh H001-D-HZ0243

Duett (-D-)

E liebe Bueb I weiss es prächtigs Schwyzerörtli, bi sälber no nie derte gsi H001-D-HZ0244

Duett (-D-)

Gwunder Es Stärnli am Himmel, i luegen em noh, für wär tuet's ächt schyne H001-D-HZ0248

Duett (-D-)

Lueg, lueg ! Lueg, wie grüenets i Wald und Fäld, kennsch di nümme us H001-D-HZ0001

Duett (-D-)

Mir gö ga Schine Lueg use , der Winter isch da, juhe! Juhe, der Winter isch da! H001-D-HZ0256

Duett (-D-)

Mis Bärgdörfli Wenn am Morge vo de Bärge s'Chüejerglüt ertönt i d's Tal H001-D-HZ0218

Duett (-D-)

Rösi u Mädi Am Morge, wenn d'Sunnen erwachet git's öppe scho Läbe-n i d's Hus H001-D-HZ0257

Duett (-D-)

Schwyzerstärn Es Blüemli blüejt am Felserand, so wunderbar, s'isch wyt bekannt H001-D-HZH109

Duett (-D-)

Singe u jutze I tue mi immer wieder freue am Singe u bi gärn derby H001-D-HZH111

Duett (-D-)

Summer-Abe Im letschte silberhälle Lüchte erstrahle d'Wülchli üb'rem Grat H001-D-HZH108

Duett (-D-)

Sunneglanz Es wott jetz wieder Früehlig wärde, de Schnee scho vo de Bärge geit H001-D-HZH102

Duett (-D-)

Uf em beschte Wäg Jetz geits grad uf em beschte Wäg der schönste Zyt entgäge H001-D-HZ0228

Duett (-D-)

Üsi Tracht Es git es Chleid i Farbe schön mit Silber rich verziert H001-D-HZH106

Duett (-D-)

Verliebt isch der Früehlig Verliebt isch der Früehlig, verliebt oben-us, er streichlet H001-D-HZ0266

Duett (-D-)

Vor em z'Morge Am Morge früeh wenn i erwache u's heiter wird i Bärg u Tal H001-D-HZ0267

Duett (-D-)

Waldegg-Jodel (Naturjodel) H001-D-HZH123

Einzel/Solo (-S-)

Chinderzyt We me jung isch u no chly, möcht me immer grösser sy H001-S-HZ0339

Einzel/Solo (-S-)

E liebe Bueb I weiss es prächtigs Schwyzerörtli, bi sälber no nie derte gsi H001-S-HZ0344

Einzel/Solo (-S-)

Es härzigs Chind En Vater und es Müeterli, die hei es härzigs Chind H001-S-HZ0347

Einzel/Solo (-S-)

Hustage Vorusse blüeht der Flieder, d'Wält isch im Sunndigsgwand H001-S-HZ0349

Einzel/Solo (-S-)

Lueg, lueg ! Lueg, wie grüenets i Wald und Fäld, kännscht di nüme us uf der Wält H001-S-HZ0355

Einzel/Solo (-S-)

Rund Absätz Im Zick-zack lauft e guete Ma, uf runde Füess em Schatte na H001-S-HZ0369

Einzel/Solo (-S-)

Schyfahrer-Jodellied Im chalte Winter am Samstig z'Nacht, der Hans mit de Schy H001-S-HZ0360

Einzel/Solo (-S-)

Singvögeli Dür üses liebe Bärnerland, da chunnt mit Blueme-n-i der Hand H001-S-HZ0370

Einzel/Solo (-S-)

Stallwacht Wo der Mälcher söll wache im Stall bi're Chueh H001-S-HZ0362

Einzel/Solo (-S-)

Uesers Stübli Isch üsers Stübli no so chly, schynt doch die liebi Sunne dry H001-S-HZ0365

Einzel/Solo (-S-)

Uf em beschte Wäg Jetz geits grad uf em beschte Wäg der schönste Zyt entgäge H001-S-HZ328S

Choeur d'hommes (-N-)

Au crépuscule* Le soleil au loin décline, embrasant tout l'horizon H001-N-CS0010

Choeur d'hommes (-N-)

Départ pour la montagne* La neige a déserté les monts, le troupeau se réjouit H001-N-CS0040

Choeur d'hommes (-N-)

Le chevrier* Plein d'entrain pour l'escalade bravant toutes les météo H001-N-000002

Choeur d'hommes (-N-)

Le temps de l'Alpe* Adieu les frimas! Voici venu le printemps H001-N-000001

Choeur d'hommes (-N-)

Quand les prairies reverdissent* Quand les prairies reverdissent. Voici venir le temps béni H001-N-CS0011

Choeur d'hommes (-N-)

Sur l'Alpe* Oui c'est aujourd'hui le départ pour le mont H001-N-CS0031

Choeur d'hommes (-N-)

Une petite fleur* Printemps tes doux zéphyres, embaument l'air des monts H001-N-CS0051

Duo (-P-) (fr)

Départ pour la montagne* La neige a déserté les monts, le troupeau se réjouit H001-P-CS0008

Persönliche Angaben

Dort, wo sich die Lütschine in den Brienzersee ergiesst, dort, wo der See und die steilen Hänge der „Schynige-Platte“ das Bödeli abgrenzen, dort stand im Jahre 1905 die Wiege von Emil Herzog. In seinem Heimatort Bönigen BE hat er das Licht der Welt erblickt, wo er als Zweitjüngster einer elfköpfigen Familie aufwuchs.

Sein Vater starb, als Emil erst 16 Jahre alt war. Schon als kleiner Bub wusste er, was Arbeit ist. Er durchlief die Schulen von Bönigen als sehr guter Schüler. Nach zwei Jahren Aufenthalt im Welschland ging er in Interlaken in einem Notariatsbüro in die Lehre und schloss diese erfolgreich ab. 1928 meldete er sich in Unterseen, wo der Posten eines Gemeindeschreibers besetzt werden musste und wurde aus einer grossen Anzahl Bewerber trotz seines jugendlichen Alters definitiv gewählt. 1942, während seiner Aktivdienstzeit, meldete er sich in Köniz als Gemeindeschreiber und übte diesen Beruf bis 1956 aus. Er verliess dann die Gemeindeschreiberei, um das neugeschaffene Amt des Zivilstandsbeamten zu übernehmen, das er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1970 innehielt.

Neben diesem grossen Wirkungskreis fand Emil Herzog immer wieder Zeit, sich dem Jodelgesang zu widmen. Schon um das Jahr 1928 übernahm er die Leitung seines von ihm mitgegründeten Jodlerklubs Bönigen. In uneigennütziger Weise leitete er diesen Klub und brachte ihn schon damals zur vollen Blüte. Das Jodlerwesen, das ihm schon als kleiner Bub Freude bereitete, entfaltete sich dann in diesem Klub erst recht und drängte ihn auch, selber Jodellieder zu komponieren. Mit Hilfe einer ausgezeichneten, volkstümlich veranlagten Klavierlehrerin erwarb er die Kenntnisse und Grundbegriffe der Komposition. So verfasste er vorerst einen zweistimmigen Jodel mit vier Begleitstimmen, den „Wyssbrätt-Jodel“ (Wyssbrätt ist eine Stelle am Bönigberg), der am 2. bernisch-kantonalen Jodlertag 1929 im Kursaal Interlaken zur Uraufführung gelangte und sehr guten Anklang fand. Die ersten Jodellieder verfasste er im Jahre 1928, ohne sie von Fachleuten überprüfen zu lassen, darunter das Lied „Es Blüemli“, eines der schönsten und vielgesungenen Lieder.

Diesen Liedern haben sich eine stattliche Zahl von 113 angeschlossen. Daneben hat es einige Kompositionen, die nie veröffentlicht wurden.

Im Jahre 1946 wurde der erste schweizerische Jodelliederwettbewerb von der „AKV“ (Schweiz. Gesellschaft volkstümlicher Autoren, Komponisten und Verleger) Bern durchgeführt. 1948 wurde der „Schönegg-Jodel“ im 1. Rang klassiert. Wenn auch Emil Herzog besonders am Anfang nicht mit der Hand eines Berufskomponisten arbeiten konnte, so wurden doch schon früh seine Jodelmelodien von tatsächlichen Kennern der Jodlersache immer hervorgehoben. So hat z.B. der volkstümliche Komponist und Eidg. Kampfrichter A.L.Gassmann persönlich erklärt, dass man in Emil Herzog wieder ein Komponist gefunden habe, dessen Melodien und Jodel aufhorchen lassen.

Seine meistgesungenen Lieder sind: „Es Blüemli“, „Wenn d’Matte grüene“, „Bim Vernachte“, „Bärgfahrt“ und „Bärgblueme“. Aber auch Kompositionen wie „Schönegg-Jodel“, „Waldegg-Jodel“, „Alphornjutz“, „Iseltwalderlied“, „Hans und Eisi“ und sein wahrscheinlich schönstes Jodellied „Wenn ds Alphorn tönt“ seien erwähnt.

Er war etwa 30 Jahre Sekretär der „AKV“ und Vorstandmitglied der Suisa in Zürich. Sein einsatzvolles, umfangreiches Wirken im Dienste der Jodlersache trug ihm die wohlverdiente Ehrenmitgliedschaft des BKJV und des EJV ein.

Emil Herzog hat sich aber nicht nur dem Komponieren hingegeben. Er leitete nebst dem schon erwähnten Jodlerklub Bönigen in späteren Jahren auch noch andere Klubs. Zwischen 1942 und 1970 dirigierte er die Jodlerklubs „Bärgbrünnli“ Wabern, „Bärner Mutze“ Bärn, „Bärgrösli“ Bern, „Heimelig“ Schwarzenburg, „Schneeglöggli“ Kallnach und Edelwyss Zofingen. Zudem war er im Jodlerklub „Berna“ Bern immer ein treuer Sängerkamerad. Im Weiteren gründete er das gemischte Jodelchörli „Bärgblueme“ Bern, das er ebenfalls viele Jahre leitete. All diese Klubs betreute er so, dass ihm selten ein freier Abend blieb. Trotz der grossen Beanspruchung fand er aber immer wieder Zeit, vor Jodlerfesten anderen Klubs, die ihn anfragten, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sich die Lieder anzuhören und die Klubs mit fachmännischer Beratung zu unterstützen. Sein Fachwissen wurde aber nicht nur von Jodlerklubs sehr hoch geschätzt. Jahrelang fehlte Emil Herzog kaum an einem Jodlerfest als Kampfrichter.

Seine Liebe zum Volkstümlichen und zur Heimat und seine Urwüchsigkeit äusserte sich aber nicht nur in seinen Kompositionen. Er brachte seine Berge und Blumen auch in sein Heim. Wer jemals Gelegenheit hatte, sein Heim zu betreten, fand dort an den Wänden die selbstgemalten Oelbilder. Er hat schon zu der Zeit, als er von Bönigen wegzog, begonnen, seine engere Heimat auf Leinwand zu bannen. In den Zeiten, als Emil Herzog noch berufstätig war, brachte ihm die Oelmalerei oft eine willkommene Abwechslung, wo er sich auch richtig entspannen konnte.

Wer nun aber glaubt, dass durch all seine Tätigkeiten die Familie zu kurz kam, hat sich schwer getäuscht. Emil Herzog war ein bewundernswerter Ehemann und Vater. Er hat mit seiner Frau Alice eine wunderbare, glückliche Ehe geführt. Eine Partnerschaft, wie sie sehr, sehr selten zu finden ist. In ihr hat er für sein ganzes Wirken immer wieder neuen Ansporn, neue Kraft und volle Unterstützung gefunden. Keines seiner drei Kinder, Ueli, Peter und Vreni hatten je das Gefühl, vernachlässigt worden zu sein. Er war für sie immer ein liebvoller, verständnisvoller, guter Vater. Die Familie stand für ihn trotz dem grossen Engagement immer im Vordergrund.

Durch seine Liebe und durch sein volkstümliches Lebenswerk wird Emil Herzog in den Herzen vieler Jodlerinnen und Jodler immer weiterleben.

 

Quelle: Sohn Ueli Herzog, „Bärgblueme“ AKV 2/1967, Buch „75 Jahre EJV“, Stand 30.7.07, TA

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Note
EDJKV