Alfred Tobler wurde in Teufen AR geboren und wohnte und starb in Heiden AR.
1860 – 1866, Gymnasium in Herisau mit Matura.
1866 – 1870, Theologiestudium in Basel und Zürich.
1870 – 1889, Vikar in Lütisburg und Zürich-Enge, Ausbildung zum Konzertsänger (Bass-Bariton) in Deutschland und Auftritte als Sänger der Klassiker Schubert, Schumann, Löwe, Brahms und anderen in Stuttgart.
1889 – 1890, Aufenthalt in Bern. Besuch der Geschichtsvorlesungen bei seinem Bruder Dr.Gustav Tobler.
1890, Rückkehr in seine Heimat, vorerst nach Wolfhalden.
1891, Wohnsitz in Heiden. Schriftsteller, Mundart- und Volksmusikforscher und Kulturhistoriker.
Veröffentlichungen: «Der Appenzeller Witz», «Appenzeller Narregmäänd» Liedersammlungen «Aus der Heimat» 2 - 3-stimmige Lieder für Schule und Heim, «Sang und Klang aus Appenzell»: Appenzeller Männerchorlieder mit Jodelanhang. Wissenschaftliche Abhandlungen «Das Volkslied in Appenzell», «Der Volkstanz im Appenzellerlande 1904», «Untersuchung über Kuhreihen und Jodel» 1890, Musikalische Studie «Musikalisches aus Appenzell und Appenzellischer Kirchengesang» 1896, zahlreiche geschichtliche Biographien.
1914, Dr.h.c. Ehrendoktorwürde der Universität Zürich für seine vielseitige Forscher- und Sammlertätigkeit.

Quelle: «Der Naturjodel in der Schweiz» von Heinrich J.Leuthold, Stand 24.3.2023 vA